Stapellauf erfolgreich: Es fährt – und wie!

Erfolgreicher Stapellauf des neuesten Solartec-Umbaus

Nach mehreren Monaten harter Arbeit sollte unser neues Flaggschiff endlich ins Wasser. Den extrem schnittigen Rumpf aus Carbon hat die Solartec-AG vor mehreren Jahren noch unter ihrem Gründer Norbert Willms geschenkt bekommen und bereits damals wurde der Weiterbau zum Solarboot begonnen. Nun wollten wir nach anderen Projekten, wie dem Umbau eines Rettungsbootes für das Rote Kreuz, das Schmuckstück mit dem langen Rumpf als Zweisitzer nutzen, damit möglichst viele Schüler gleichzeitig auf dem Wasser sein können. Dazu haben wir das Boot komplett zerlegt. Solarpanele mussten neu angeordnet werden, neue Kabel verlegt, die durch den langen Rumpf unhandliche Pinnensteuerung wurde durch eine Radsteuerung ersetzt und natürlich musste ein zweiter Sitz her. Zwei perfekt passende fanden wir schnell unter den ausgemusterten Stühlen aus den Physikräumen.
Doch sicher waren wir uns nicht, ob das alles so funktioniert. Wird es vielleicht umkippen, wird es zu tief liegen und voll laufen? Haben wir den Schwerpunkt richtig ermittelt? Funktioniert die Radsteuerung, die immer wieder optimiert und umkonstruiert wurde?
Als es endlich im Hafen der Bootsstände Lahe im Wasser lag, atmeten wir auf. Auch nachdem Luca als Erster Platz nahm, sah noch alles gut aus, doch dann mit zwei Mann Besatzung gab es die ersten ängstlichen Blicke, denn das Boot krängte und schaukelte stark. Aber aufgeben gibt es nicht und so folgten auch Ewans, Maurice, Berkan und Lucas. Alle mussten im Hafen erstmal ins Wellentraining. Das Boot wurde hin und her bewegt bis kurz vorm Kentern. Schon nach wenigen Minuten hatten alle ein gutes Gefühl fürs Boot bekommen und balancierten jede Krängung geschickt aus. Alle Fünf erwiesen sich, obwohl es für jeden das erste Mal in einem solchen Solarboot war, als talentierte Bootsführer. Auch auf dem Begleitboot war dank blauem Himmel, Kuchen und Getränken alles bester Laune. Und noch eine Überraschung gab es: Unser Umbau, der noch einen Namen braucht, war nicht mehr einzuholen. Trotz gerade mal 1,05 PS Motorleistung des Solarbootes kam das Begleitboot mit einem 10 PS- Verbrennungsmotor nicht hinterher, wenn die Jungs den Regler voll aufdrehten!
Die lange Arbeit hat sich also gelohnt.
Mit dabei waren auch wieder unsere beiden ehrenamtlichen Helfer Walter und Rudi, die die AG schon seit Jahrzehnten fachlich und tatkräftig begleiten und unterstützen. Vielen herzlichen Dank hierfür!